Elegie op. 52/3

Elegie op. 52 / 3 
Text von Alexander Puschkin

Diese Elegie beginnt mit äusserst chromatischen Wendungen und einer Art Marsch zu Beginn. Nach einem dissonierenden Höhepunkt löst sich das Geschehen in ein Bild von unermesslicher Schönheit auf. Offenbar ist die Begeisterung des Komponisten etwas durchgebrannt, das Nachspiel türmt sich zu einem wahren Klavierkonzert auf.

Der Rausch und Sturm von längst vergangnen Zeiten
Drückt wie ein Schmerz, ein schweres Herzeleiden,
In irren Jahren lang verdrängte Lust 
Wird stärker noch und lastet auf der Brust. 
Mein Weg ist trüb. Des Leidens dunkle Schwere 
Droht mir Gefahr wie sturmbewegte Meere. 
Doch möchte ich, o Freunde, noch nicht scheiden!
Will leben um zu denken und zu leiden.
Ich weiss noch manche Lust und manche Mühen
Inmitten Traurigkeit erblühen:
Wenn hold ein Traum mein Herz verführt 
Und Harmonie die Seele zu Tränen rührt.
Die Liebe wird, eh ich ins Grab soll sinken,
Vielleicht ein sanftes Lächeln mir noch schenken.